Tennisarm
Wussten Sie, dass ein Tennisarm auch dann entstehen kann, wenn Sie gar nicht Tennis spielen? Ein Tennisarm oder Golfer-Ellenbogen (Epicondylitis) kann grundsätzlich bei sämtlichen Tätigkeiten entstehen, bei denen die Hand permanent mit gebeugtem Ellenbogen zugreifen muss. Solche Bewegungen können die Strecksehnen im Bereich des Ellenbogens überlasten. Es kommt dann zu Entzündungen und Schmerzen.
Bei einer Epicondylitis ist der Sehnenansatz entzündet, der die Muskulatur mit dem Ellenbogenknochen verbindet. Das ist aber sehr gut behandelbar.
Heutzutage tritt ein Tennisarm bei Menschen auf, die häufig vor dem Computer sitzen und mit der PC-Maus arbeiten. Im Tennis-Sport trifft es in der Regel Spieler, die mit einer falschen Technik spielen, oder Sportler, die sich einfach überanstrengen.
Symptome und Anzeichen
Generell schmerzt der kranke Ellenbogen meist nur, wenn er bewegt wird, etwa beim Greifen und Heben. Die Kraft in Hand und Fingern kann nachlassen und das Tragen von schweren Dingen wird schwieriger. Oft sind die Muskeln im Unterarm stark verspannt. Parallel können leichte Gefühlsstörungen auftreten. Der Arzt stellt die Diagnose anhand einfacher körperlicher Untersuchungen. Er lässt den Betroffenen das Handgelenk ausstrecken und eine Drehbewegung im Ellenbogen gegen Widerstand ausführen. Wird der Schmerz intensiver, weist das auf einen Tennisarm hin.
Risikofaktoren und Ursachen
Wichtig ist: Die Ursache liegt nicht im Ellenbogen selbst, sondern im Bereich der Hand- und Fingermuskulatur. Wird sie chronisch überfordert oder fehlbelastet, kann ein Tennisarm entstehen. Diese Fehlbelastung oder Überforderung entsteht typischerweise bei der Arbeit mit der PC-Maus am Computer. Aber auch Renovierungs- oder Putzarbeiten, ausgiebiges Regale-Zusammenschrauben, Rasenmähen oder Heckenschneiden belasten die Handmuskeln und somit das Ellenbogen-Gelenk. Oft betroffen sind zudem Berufsgruppen wie Installateure oder Mechaniker.